australischer Leichtathlet (Mittelstrecke); Olympiasieger 1968 über 800 m (mit Weltrekord); wurde u. a. von Franz Stampfl trainiert
* 11. Februar 1945 Melbourne
Laufbahn
Der Australier Ralph Doubell, geboren am 11. Februar 1945, Sieger bei den Studenten-Weltspielen 1967 in Tokio über 800 Meter vor dem deutschen Europarekordler Franz-Josef Kemper (Doubell 1:46,7 Minuten), wurde 1968 in Mexico City Olympiasieger in der bestehenden Weltrekordzeit von 1:44,3 Minuten, als er auf der Zielgeraden den führenden Wilson Kprugut aus Kenia noch überholen konnte, der in 1:44,5 Minuten Zweiter wurde. Doubell bestätigte dabei sein ungemein starkes Finish. Er hatte zwar zum Kreis der Favoriten gehört, sein Erfolg kam jedoch insofern unerwartet, als der Australierim Gegensatz zu seinen Konkurrenten - vor den Olympischen Spielen kein Höhentraining absolviert hatte. Doubell ist nach Edwin Flack (1896 und 1908) sowie Herb Elliot (1960) erst der dritte australische Leichtathlet, der eine Goldmedaille erringen konnte.
Das wird der neue "Ackergaul", waren sich die Sachverständigen einig gewesen, als sie 1967 in Tokio Zeugen des Universiade-Sieges von Ralph Doubell wurden. Der alte "Ackergaul", so hatte man Peter Snell genannt, den mehrfachen Mittelstrecken-Olympiasieger aus Neuseeland. Die Experten behielten recht. Der Australier, der schon 1966 mit 1:46,2 und 1967 mit 1:46,7 ...